Motorradhelme im Check: Welcher Typ passt perfekt zu deinem Fahrstil?

Eine Frau mit einem silbernen Motorradhelm

Der Motorradhelm ist das wichtigste Schutzelement für Motorradfahrer. Er schützt nicht nur den Kopf vor schweren Verletzungen, sondern bietet auch Komfort und Style. Die Wahl der richtigen Helm-Art hängt von deinem Fahrstil, deinen Vorlieben und dem Einsatzzweck ab. Hier bekommst du einen Überblick über die fünf wichtigsten Helmarten und ihre Vorteile.

Integralhelm (Full Face Helmet): Der Allrounder

Der Integralhelm ist die beliebteste Helm-Art – und das aus gutem Grund. Er bietet den besten Rundumschutz, da er Kopf, Gesicht und Kinn vollständig umschließt. Besonders bei hohen Geschwindigkeiten punktet er mit einer aerodynamischen Form und reduziertem Windwiderstand.

Eine Frau mit einem weißen Motorradhelm
Den besten Schutz bietet ein Integralhelm. Viele Helme kann man durch Wechselvisiere pimpen. © Caroline Neumann

Ideal ist der Integralhelm für sportliche Fahrer und Touren. Achte auf ein gut belüftetes Modell, um auch an heißen Tagen einen kühlen Kopf zu bewahren. Zudem solltest du auch darauf achten wie „laut“ der Integralhelm beim Fahren ist. Durch die Schlitze am Visier und unterm Kinn kann beim Fahren so viel Luft durchziehen, dass man vor Luftzug den eigenen Motor nicht mehr hört.

Klapphelm (Flip Up Helmet): Flexibilität für Tourenfahrer

Der Klapphelm verbindet die Sicherheit eines Integralhelms mit der Praktikabilität eines Jethelms. Durch das hochklappbare Kinnteil kannst du einfach mit anderen kommunizieren oder eine kurze Pause machen, ohne den Helm komplett abzunehmen.

Besonders Tourenfahrer schätzen diesen Komfort. Allerdings sind Klapphelme etwas schwerer und weniger leise als Integralhelme, weil viel Luft durchzieht.

Jethelm (Open Face Helmet): Der Klassiker für Cruiser

Jethelme sind die leichtesten und offensten Modelle. Sie bieten Schutz für den oberen Kopfbereich, lassen aber Gesicht und Kinn frei. Dadurch sind sie perfekt für gemütliche Fahrten in der Stadt oder bei sommerlichem Wetter. Zudem gibt es sie oft auch in tollen Farben und ich zähle zu meiner Auswahl zuhause den Biltwell Bonanza als Discokugel und den hellblauen DMD Jethelm Vintage. Denn: der Trend geht zum Zweithelm bei der tollen Auswahl da draußen!

Motorradhelm: zwei Jethelme in silber und blau nebeneinander.
© Caroline Neumann

Der Nachteil: Der Schutz ist geringer, und du bist Wind und Wetter stärker ausgesetzt. Für sportliche Fahrten oder lange Touren sind Jethelme daher weniger geeignet.

Enduro- und Crosshelm (Off-Road Helm): Für Offroad-Abenteuer

Enduro- und Crosshelme sind speziell für das Fahren im Gelände konzipiert. Sie haben einen markanten Schirm gegen Sonnenblendung und Staub und sind oft leichter als andere Helme. Diese Modelle werden meist ohne festes Visier getragen, stattdessen kommen Crossbrillen zum Einsatz. Endurohelme eignen sich auch für die Straße, wenn du auf einen sportlichen Offroad-Look stehst.

Modularhelm: Die Mischung macht’s

Ein Modularhelm kombiniert Elemente verschiedener Helm-Typen. So gibt es Modelle mit abnehmbarem Kinnteil oder wechselbarem Visier – hat aber nur einen geringen Marktanteil. Sie sind besonders für Fahrer interessant, die sich nicht auf einen festen Stil festlegen möchten.

Welche Helm-Art ist die richtige?

Deine Wahl hängt davon ab, wie und wo du fährst. Für die Autobahn oder sportliche Touren ist ein Integralhelm die sicherste Wahl. Wer gerne Offroad unterwegs ist, greift zum Endurohelm. Cruiser und Stadtfahrer lieben die Freiheit eines Jethelms, während Tourenfahrer den Komfort eines Klapphelms schätzen.

5 Modorradhelme vor einer dunklen Wand
Die fünf gängigsten Motorradhelm-Arten. © Scorpion, Bell, Schubert, Bell, John Doe, Caroline Neumann

Das solltest du vor dem Kauf beachten

Nimm dir bei der Suche und dem Kauf nach einem Helm ausreichd Zeit und beachte folgende zwei Ding:

  • Die Passform: Der Helm muss fest sitzen, ohne zu drücken. Trage den Helm mindestens 30 Minuten im Geschäft oder zuhause. Wenn du nach einer halben Stunde keine Kopfschmerzen bekommst, dann sitzt der Helm ausreichend fest aber nicht zu fest.
  • Sicherheitsstandards: Prüfe außerdem, ob er eine gültige ECE-Zertifizierung hat – sie garantiert geprüfte Sicherheitsstandards.

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4 Kommentare

  1. Ein sehr interessanter Artikel, vielen Dank für die Infos. Neben dem Motorradfahren habe ich gerade angefangen, meine eigene Musik mit KI zu komponieren. Jetzt suche ich nach einem passenden Helm, um diese während der Fahrt zu hören. Dabei hat mir dein Artikel sehr geholfen. Wer ebenfalls das Glücksgefühl erleben möchte, seine eigene KI-Musik auf dem Motorrad zu genießen, hier gibt es viele Tipps zum Musik machen mit KI für Anfängerinnen. https://musik-mit-ki.blogspot.com/2025/02/ki-musik-fuer-anfaenger.html

  2. Moin. Corinna hier. Women Moto World! Mehr davon. All die Helme – da werden Erinnerungen wach. Ich fange an meine SR500 zu vermissen.

      1. Ja, und sehr robust. Ich hatte nie echte Probleme mit meiner SR, oder große Reparaturen. War eine schöne Zeit damit. 🙂

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